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Archiv: Schulmusik-News 2003


Aktuelle Meldungen September 2003


Samstag, 20. September

Bundesschulmusikorchester: Arbeitsphase in Sachsen

Mit zwei Konzerten wird sich das Bundesschulmusikorchester (bsmo) dieses Jahr in Leipzig und in Dresden präsentieren. Dafür werden noch Mitwirkende - auch ehemalige StudentInnen - an folgenden Instrumenten gesucht: Horn, Trompete, Schlagzeug, Viola und Kontrabass (Infos: stephan.martynus@web.de).

Unter der Leitung von Titus Engel, Absolvent der Dresdner Musikhochschule und Leiter des Dresdner „Ensemble Courage“, werden Schulmusikstudierende aus ganz Deutschland Werke von John Adams, Charles Ives und Antonin Dvorak interpretieren. Amerika als kultureller Topos ist das bindende Glied zwischen den Kompositionen. Als Solist in selten zu hörenden Orchesterliedern von Charles Ives wird Roland Hermann (Bariton) zu hören sein, jahrelanges Ensemblemitglied der Oper Zürich und Professor für Gesang an der Musikhochschule Karlsruhe.

Das Bundesschulmusikorchester wurde 1995 von SchulmusikstudententInnen der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar gegründet. Unter wechselnden Dirigenten und Orten findet seitdem jährlich eine gemeinsame einwöchige Arbeitsphase statt. Kennzeichnend für das bsmo ist die abwechselnde Planung und Organisation dieser Arbeitsphase durch Schulmusiker einer Hochschule. Diesjährig veranstalten die Studenten der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden das Zusammentreffen zur 9. Arbeitsphase, die im Kinder- und Erholungszentrum Sebnitz stattfinden wird.

Konzerttermine:

Freitag, 31.10.2003, 19:30 Uhr, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Konzertsaal
Samstag, 1.11.2003, 20 Uhr, Lukaskirche Dresden


Donnerstag, 18. September

50-jähriges Jubiläum des AfS

Am Samstag, den 6.9.2003, feierte der Arbeitskreis für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik (AfS) seinen 50. Geburtstag.

Intensive, kontroverse Diskussionen über Vor- und Nachteile der Einführung von Bildungsstandards im Fach Musik sowie eine lebendige Rückschau auf die Geschichte des AfS prägten den Jubiläumstag. Pressemitteilung (PDF-Dokument)

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Mittwoch, 17. September

Musik bewegt: Deutscher Musikrat plant weitere Aktionen – „Musik in der Ganztagsschule“

Nach dem Erfolg des Berliner Kongresses „Musik bewegt !?“ und des dort auf den Weg gebrachten „Berliner Appells“ plant der neue Deutsche Musikrat (DMR) weitere Aktionen zum Thema musikalische Bildung.

Neben den Vorarbeiten für eine neue „Konzeption Musikalische Bildung“ steht derzeit der Kongress „Musik in der Ganztagsschule“ im Mittelpunkt der Verbandsplanungen. Der DMR wird ihn vom 20. – 22.04.2004 in Mainz veranstalten. Prof. Hans Bäßler, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schulmusiker (VDS) und Mitglied des DMR-Präsidiums: „Seit dem Erscheinen der PISA-Studie hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass die Schwäche des deutschen Schulsystems nicht nur in den Fächern Mathematik oder Deutsch liegt. Die Schule insgesamt muss reformiert werden. Hier sind gesamtgesellschaftliche Anstrengungen verlangt, die weit über die Institution Schule im engeren Sinne hinausgehen.“

Von der Generalversammlung erhofft sich das seit Anfang des Jahres gewählte Präsidium um Präsident Krüger und seine Vizepräsidenten Prof. Udo Dahmen, Christian Höppner, Dr. Uli Kostenbader und Jens Michow eine Bestätigung ihres Kurses. Christian Höppner: „Musikpolitik ist Gesellschaftspolitik. Der neue Deutsche Musikrat versteht sich nicht nur als fachpolitischer Verband. Er wird sich in Zukunft auch in alle Themenfelder einmischen, die mit Bildung und Kultur in Beziehung stehen. Musik bewegt.“

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Samstag, 13. September

Urheberrecht in Kraft – Verbraucherfeindlichkeit kritisiert

Ab heute gilt das reformierte Urheberrecht, das für Verbraucher einige Einschränkungen der bisherigen Rechte mit sich bringt: das Recht sich von in Lizenz erworbenen Datenträgern (damit auch Audio-CDs) eine Privatkopie anzufertigen, ist ab sofort nicht mehr für Medien mit Kopierschutz gültig. Ein Kopierschutz darf also auch nicht mehr umgangen werden, um z. B. für den Privatgebrauch eine Sicherheitskopie zu erstellen. Weitere Änderungen betreffen das Bereitstellen und Downloaden von Dateien (wie etwa Musik im MP3-Format).

Die Gesetzesnovelle setzt die Vorgaben einer EU-Richtlinie um. In einer wissenschaftlichen Studie aus Großbritannien wird diese Urheberrechtsrichtlinie ausgesprochen negativ bewertet, da die Richtlinie den Verbrauchern schade und im alleinigen Interesse von Hollywood und der Musikindustrie sei.

Die Umsetzung in Deutschland zeige die ganze Widersprüchlichkeit der EU-Vorgaben: „Einerseits postuliert es ausdrücklich das Recht zur Anfertigung von Privatkopien; andererseits stellt es die Umgehung von Kopierschutzmechanismen selbst dann unter Strafe, wenn dies zu dem alleinigen Zweck geschieht, eine legale Privatkopie anzufertigen.“ Informationen bei heise.de

MuPaeDat jetzt kostenlos testen!

Bis zum 1. Oktober 2003 kann jeder die MuPaeDat, Musikpädagogischen Datenbank des AfS uneingeschränkt kostenlos testen.

Das Passwort dazu lautet: user2002 (Benutzername beliebig) www.mupaedat.de

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Donnerstag, 11. September

Neue Logic Lesson: Synthesizer

Emagic hat unter dem Titel „Zusammengesetzt“ eine neue Ausgabe der Logic Lessons veröffentlicht.

Das kostenlose Unterrichtsmaterial behandelt den Einsatz von Synthesizern auf der Grundlage der integrierten Audio-Instrumente im Sequenzer-Programm Logic Education.

Im Logic Education-Forum der Schulmusik-Seiten können Sie die Software und das Unterrichtsmaterial kommentieren und diskutieren.

 
US-Musikindustrie einigt sich mit 12-jähriger „Musikpiratin“

Die Rechtskklage der amerikanischen Musikindustrie gegen eine Zwölfjährige wurde mit einem Vergleich beendet: die Mutter des Mädchens wird dem Verband der Musikindiustrie (RIAA) 2000 Dollar zahlen.

Das Mädchen kam außerdem der Forderung der RIAA nach sich zu entschuldigen: "I am sorry for what I have done," sagte sie laut einer Veröffentlichung der RIAA, "I love music and don't want to hurt the artists I love."

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Mittwoch, 10. September

Berliner Appell zur Musikalischen Bildung in Deutschland

Auf dem von Bundespräsident Rau angeregten Kongress „Musik bewegt!?“ berieten Musiker, Pädagogen und Medienvertreter über die Zukunft der musikalischen Bildung.

In seinem „Berliner Appell“ sprach sich der Deutsche Musikrat für eine Sicherung der musikalischen Bildung aus. Der Präsident des Musikrates, Martin Maria Krüger plädierte für ein im Grundgesetz verankertes „Recht auf Kultur und Bildung“.

Der auf dem Kongress formulierte Berliner Appell zur Musikalischen Bildung in Deutschland kann online gelesen und als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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Dienstag, 9. September

Bundespräsident Rau: „Kinder haben Anspruch auf musikalische Bildung“

Bundespräsident Johannes Rau hat vor Einsparungen zu Lasten der musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen gewarnt. In seiner Eröffnungsrede zum Kongress „Musik bewegt!?“ des Deutschen Musikrates sagte er am Wochenende weiter:

„Wenn wir Kindern und jungen Menschen die Chance nehmen, selber zu musizieren und sich musikalisch zu bilden, dann berauben wir sie sehenden Auges um eine wesentliche Möglichkeit ihres Lebens. (…)

Wir müssen begreifen, dass musikalische Bildung keine private Nebensache ist. Es sollte vielmehr zu unserem gesellschaftlichen Selbstverständnis gehören, dass musikalische Bildung zu den ganz großen Gütern gehört, auf die unsere Kinder genauso Anspruch haben wie auf das Lernen von Schreiben, Lesen und Rechnen.“

Vollständiges Grußwort

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Montag, 8. September

Neue Ausgabe von „Praxis des Musikunterrichts“

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:
Praxis des Musikunterrichts / Die grünen Hefte Nr. 75, 3. Quartal 2003

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Donnerstag, 4. September

Neu bei Klett-Online: Kostenloses Unterrichtsmaterial zu Corelli

Aus Anlass des 350. Geburtstages und 290. Todestages von Arcangelo Corelli bietet Klett Unterrichtsmaterial zur Biografie des Komponisten und zum Concerto grosso an. Die Unterrichtsangebote wenden sich an die Klassenstufen 8 bis 10.

Das Material zum kostenlosen Download finden Sie auf den Internet-Seiten des Verlags.

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Montag, 1. September

Neue Software von Steinberg: „Studio Case“

Die Musiksoftware-Palette von Steinberg ist um ein interessantes Produkt erweitert worden: das Studio Case basiert auf dem Sequenzer Cubase SE (mit bis zu 48 Audiospuren) und ist bereits mit fünf hervorragend klingenden VST-Instrumenten ausgestattet: SE Versionen von HALion, The Grand, Virtual Guitarist Electric Edition, D´cota, und Groove Agent.

Das Programm kostet regulär € 279,-- und wird in einer Schulversion für € 167,-- angeboten. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit bei Christian Deinhardt (Education co-ordinator bei Steinberg): c.deinhardt@steinberg.de

 

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