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Archiv: Schulmusik-News 2004


Aktuelle Meldungen September 2004


Donnerstag, 30. September

Neue Versionen der Logic-Sequenzer – Education-Version eingestellt

Apple hat die neuen Versionen Logic Pro 7 und Logic Express 7 der kürzlich von Emagic aufgekauften Musikproduktions-Software angekündigt.

Das Update umfasst neben Detailverbesserungen unter anderem Mastering-Plug-ins (etwa das früher separat erhältliche „WaveBurner“ zum Erstellen von Audio-CDs, jetzt direkt aus Logic heraus) und Unterstützung für Apple Loops, die schon aus dem Programm „Garage Band“ von Apple bekannt sind. Außerdem ist mit Logic Pro 7 „Distributed Audio Processing“, es kann also die Rechenleistung weiterer (vernetzter) Macs zur verteilten Berechnung von DSP-Effekten genutzt werden. Außerdem sind drei neue virtuelle Instrumente integriert worden: Sculpture kann durch die Component Modeling Technology (CMT) verschiedenste naturalistische Klänge erzeugen, Ultrabeat ist eine neue, sehr flexible Drum-Machine mit 25 unabhängigen Drum-Stimmen und EFM1 ist auf FM-Synthese spezialisiert. Ebenfalls neu sind neun weitere Effekte, unter anderem der virtuelle Gitarrenverstärker „Guitar Amp Pro“, der elf bekannte Verstärkertypen naturgetreu simulieren soll.

 

 

 

Wie schon beim Vorgänger bietet Apple für Studenten, Lehrkräfte und Hobbymusiker eine abgespeckte Logic-Version namens Logic Express 7 an. Gleichzeitig ist Logic Education (als einzige noch für Windows-Rechner verfügbare Version) von den Internetseiten des Herstellers verschwunden. Auch die Education-Seiten von Emagic mit den beliebten „Logic Lessons“ ist vom Netz genommen worden; die Startseite des ehemaligen Software-Herstellers zeigt neben dem Verweis auf den neuen Eigentümer nur noch einen kleinen Support-Link.

Neben den Windows-gestützten Schulen bleiben durch das aktuelle Update diesmal wohl auch viele Schulen außen vor, die Apple-Computer im Musikbereich einsetzen: als Mindestanforderung für das kleinere Logic Express wird auf den Apple-Seiten mindestens ein G4-Prozessor angegeben; vor drei Jahren im Sommer 2001 gekaufte iMacs wären damit bereits zu alt.

 

Kommentieren im Logic-Forum der Schulmusik-Seiten


Freitag, 24. September

Finale NotePad 2005

Zur aktuellen Version des Notationsprogramms Finale ist eine kompatible Version des kostenlosen Einsteiger-Version unter der Bezeichnung Finale NotePad 2005 erschienen und steht zum Download für Mac- und Windows-Rechner bereit. Vor dem Download muss man lediglich seine E-Mail-Adresse angeben.

 

Finale NotePad

 


Mittwoch, 22. September

Online-Befragung  „Der Computer im Musikunterricht“

Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Halle wird eine empirische Studie mit der Thematik „Computerunterstütztes Lernen im Musikunterricht“ durchgeführt.

Im Vordergrund der Untersuchung stehen dabei die Akzeptanz des Mediums Computer bei Musiklehrerinnen und Musiklehrern und die Implikation mediendidaktischer Fragestellungen.

Befragung


 

Donnerstag, 16. September

Neu: Musikunterricht heute 5 „Musikkulturen – fremd und vertraut“

Der fünfte Band der vom Arbeitskreis für Schulmusik e. V. (AfS) herausgegebenen Reihe „Musikunterricht heute“ beleuchtet unter der Überschrift „Musikkulturen – fremd und vertraut“ (443 Seiten plus CD-Rom) den aktuellen Stand der interkulturellen Musikpädagogik und bietet als Dokumentation des AfS-Bundeskongresses 2002 in Berlin zahlreiche Aufsätze und Unterrichtsmaterialien, die sowohl in der Praxis als auch in der Theorie einen neuen Blick auf die mannigfaltigen Musikkulturen der Welt werfen.

Der Blick auf die globalen Musikkulturen unter dem Dualismus von Fremd- und Vertrautheit weitet dabei das interkulturelle Thema in entscheidender Weise  aus. Unter diesem Blickwinkel wird der Umgang mit dem Fremden, verbunden mit einer neuen Betrachtung des scheinbar Vertrauten zum entscheidenden Fokus für den Umgang mit einer Kultur, für die Begriffe wie Veränderung, Anpassung, Entwicklung und Beeinflussung stets bestimmend waren.

  Musikunterricht heute 5

So wird in zahlreichen Aufsätzen des Bandes darauf verwiesen, dass einerseits der Blick auf fremde Kulturen den Blick für die eigene Kultur schärft, andererseits die Kultur im eigenen Land längst nicht immer als „vertraut“ gelten kann und dass Fremdheit und Vertrautheit biografisch bestimmt und damit subjektiv (veränderbar) sind. Damit wird der Umgang mit dem Fremden zu einem zentralen Thema im Musikunterricht, denn eine der wesentlichen Aufgaben der Musikpädagogik bestand und besteht stets darin, Kindern und Jugendlichen fremde Musik vertrauter zu machen. Damit verweist auch das seit den 1970er Jahren scheinbar äußerst konsensfähige musikpädagogische Ziel, Schülerinnen und Schüler „dort abzuholen, wo sie stehen“ und der damit implizit verbundene, aber wesentlich seltener formulierte Wunsch, sie woanders „hinzubringen“, auf das Zentralthema von „Musikunterricht heute“.

Meinhard Ansohn, Jürgen Terhag (Hg.): Musikunterricht heute 5. Musikkulturen – fremd und vertraut. Lugert Verlag 2004 (Dokumentation AfS-Bundeskongress für Musikpädagogik 2002, Berlin)

Aktiv hören – innovativ gestalten: 25. Bundesschulmusikwoche in Hannover

Der Verband Deutscher Schulmusiker (vds) erlebt den größten und vielfältigsten Kongress seiner Geschichte

Die Hochschule für Musik und Theater Hannover war vom 8. bis 11. September 2004 Gastgeber für die 25. Bundesschulmusikwoche. Unter dem Thema „Aktiv hören – innovativ gestalten“ bot dieser Kongress ein Forum für alle Belange der Schulmusik und hatte die schulartenübergreifende Weiterqualifizierung aller das Fach Musik Unterichtenden zum Ziel.

Ausgangspunkt für das Kongressthema war die Tatsache, dass gerade bei Kindern und Jugendlichen eine erschreckende Abnahme der akustischen Wahrnehmungsfähigkeit festzustellen ist. „Stille wird als geradezu unangenehm empfunden“, so Prof. Dr. Hans Bäßler, Vorsitzender des vds. „Ein bewusstes Zuhören, eine gezielte Auseinandersetzung mit dem Gehörten wird immer weiter abgebaut. Damit aber verkümmert zugleich der Hörsinn unmerklich, aber nachhaltig“. Die diesjährige Bundesschulmusikwoche versuchte, dieser Entwicklung mit ihren Möglichkeiten entgegen zu steuern. In Zusammenarbeit mit der Initiative Hören, dem DMR (Bonn), dem Kulturpartner wdr3 (Köln), der Initiative Hören (Köln), der Stiftung Zuhören (hr-Frankfurt) und weiterer Institutionen wurden Modelle für den Musikunterricht vorgestellt, Fragen aus der Forschung diskutiert und politische Strategien entwickelt, um dieser den einzelnen Menschen bedrohenden Entwicklung zu begegnen.

Die Bandbreite der Musik- und unterrichtspraktischen Impulse reichte dabei von methodischen Vorschlägen zur Hörsensibilisierung von Schülerinnen und Schülern über die Schulung des eigenen Hörens bis hin zur Vorstellung von Präventivmaßnahmen bei potenziellen Hörschädigungen. Ein deutliches Signal aus den Workshops ging dahin, dass Schüler lernen, aktiv mit Klängen, mit Rhythmen und mit musikalischen Formen umzugehen. Die Vielfalt der pädagogischen Möglichkeiten ist dabei fast unbegrenzt, ob es sich um Improvisationen oder um die Gestaltung von Musik handelt, ob man Projekte mit Opernhäusern entwickelt, die gleichzeitig eine unmittelbare Hörschulung darstellen oder ob man dem musikalisch Fremden in der außereuropäischen Musik begegnet und damit seine eigenen Hörgewohnheiten in Frage stellen muss.

Weitere Schwerpunkte des Kongresses bildeten zahlreiche Kurse und Praxisangebote zum Klassenmusizieren, zum Singen mit Kindern und Jugendlichen, zur Rhythmusschulung, zu Musik und Bewegung sowie zum Einsatz neuer Medien im Musikunterricht. Daneben liefen auf der Bundesschulmusikwoche mehrere Fäden der kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit des VDS zusammen und konnten einige für die schulische Musikpädagogik wichtige und motivierende Auszeichnungen vergeben werden: Während des Preisträgerkonzertes innerhalb des Wettbewerbs „teamwork“ wurden Schulklassen und AGs für ihre hervorragenden und verblüffend kreativen Klangaktionen neuer Musik prämiert. Der VDS Medienpreis zeichnete innovative Lehrmittel, Audio- und Fernsehproduktionen zum Thema Musikvermittlung aus. Und der Verband deutscher Musikschulen erhielt die Leo-Kestenberg-Medaille für seinen engagierten Einsatz für die Belange der Schulmusik innerhalb der entstehenden Kooperationen Schule – Musikschule.

Mit über 1.000 Teilnehmern, 210 Veranstaltungen und 155 Referenten war die 25. Bundesschulmuskwoche eine ideale Plattform für den intensiven Austausch über innovative Ansätze in der schulischen und außerschulischen Musikpädagogik. Lebendig, vielseitig, gut besucht, methodisch und bildungspolitisch wegweisend: die Rückmeldungen aus den Workshops, Foren und Arbeitskreisen erbrachten ein äußerst positives Fazit. Danach beginnt nun die konkrete Umsetzung der vielen Ideen vor Ort in der Schule. Wie schwer das angesichts leerer Kassen, Stundentafelkürzungen und Musiklehrermangel sein kann ist hinreichend bekannt. Doch ein Forum wie dieses motiviert, gibt Kraft und stellt Argumente für den Stellenwert der musisch-ästhetischen Bildung zur Verfügung, denen sich niemand ernsthaft verschließen kann. Ort und Zeit der nächsten vom VDS bundesweit organisierten Standortbestimmung und Motivationsquelle steht schon fest: die 26. Bundesschulmusikwoche im Herbst 2006 in Würzburg.

Alwin Wollinger (Pressereferent des vds)


Mittwoch, 15. September

Neu bei Lehrer-Online Grundschule: Soundbearbeitung mit Audacity
Audiodateien mit Grundschulkindern erstellen und bearbeiten? Brigitte Umkehr stellt in ihrem Beitrag „Soundbearbeitung mit der Freeware Audacity“ im Grundschulbereich von Lehrer-Online Anwendungsmöglichkeiten des einfach zu bedienenden Programms vor, das nur wenig Platz auf der Festplatte benötigt (installiert circa 7 MB) und noch dazu nichts kostet.  

Montag, 13. September

AfS-Bundeskongress 2005: „Schülerorientierter Musikunterricht – Wunsch und Wirklichkeit“

Der 40. Bundeskongress des Arbeitskreis für Schulmusik e. V. (AfS) findet vom 22.-25. September 2005 in Nürnberg statt und macht sich zur Aufgabe, Möglichkeiten der Schülerorientierung in der Schule der Zukunft zu erkunden. Eine große Bandbreite im Unterricht erprobter Ansätze sowie die kritische Reflexion des gegenwärtigen Unterrichtsalltags sollen dazu beitragen, Impulse für einen erfolgreichen schülerorientierten Musikunterricht zu geben.

Weitere Informationen


Donnerstag, 9. September

Neuerscheinung: Internet und Musikunterricht (Bert Gerhardt)

Der Zusammenhang von Internet und Musikunterricht ist in der Musikpädagogik bislang kaum systematisch untersucht worden, obgleich mit dem neuen Medium gravierende kulturelle und gesellschaftliche Veränderungen verbunden sind.

In einer breit angelegten empirischen Untersuchung zu diesem Thema wurden anhand von Online- und Offline-Fragebögen Musiklehrer/-innen befragt sowie Leitfragen-Interviews mit versierten Kollegen/-innen durchgeführt. Daraus ist eine Bestandsaufnahme zu den Möglichkeiten des World Wide Web für den Musikunterricht hervorgegangen, die mit dieser Studie vorgelegt wird. Zugleich werden Perspektiven für eine zukünftige Nutzung und eine Integration in ein musikpädagogisches Gesamtkonzept entwickelt.

Außerdem werden die bisherige medien- und musikdidaktische Diskussion zusammengefasst sowie vorliegende Unterrichtsmaterialien und Konzepte komprimiert dargestellt und bewertet.

  B. Gerhardt: Internet und Musikunterricht

Zum Autor: Bert Gerhardt ist als Multimediaberater und Autor zu Neuen Medien im Musikunterricht seit Jahren aktiv. In der Lehrerfortbildung engagiert er sich im AfS und vds und hat Lehraufträge an der Folkwanghochschule Essen. Im Kultusministerium Baden-Württemberg ist er für die Entwicklung von Konzepten zur Einbindung Neuer Medien in den Unterricht mit verantwortlich. Zudem betreut er als Projektleiter die größte Online-Datenbank für den Musikunterricht http://schulmusiker.info.
 
Bert Gerhardt: Internet und Musikunterricht

5. Internationale Stuttgarter Stimmtage, 30.09.-03.10.2004

Zum 5. Mal findet der interdisziplinäre Kongress zum Thema Stimme in der Stuttgarter Musikhochschule statt. Veranstalter ist die Akademie für gesprochenes Wort unter Leitung von Frau Professor Uta Kutter. Erwartet werden über 500 Teilnehmer, darunter Ärzte, Künstler, Sprechwissenschaftler, Logopäden, Pädagogen, Kommunikationsforscher und interessierte Laien.

Der Kongress stellt die Fragen: Geht es Lehrenden und Therapierenden um Identität der Lerndenden und Leidenden oder um Imitation ihrer eigenen Haltungen, Ziele und Muster? Bestimmt Identität der Handelnden Oper, Schauspiel, Musical, Kabarett, Film, Radio, Fernsehen, Rhetorik und Unterricht oder Imitation?

80 Referenten bieten Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Poetry slam, Kabarett und die Installation Stimmgarten: Hermann Bausinger, Timo Brunke, Christine Busch, Michael Dixon, Katja Ebstein, Hellmut Geißner,
Horst Gundermann,Tran Quang Hai, Jürgen Kesting, Axel Köhler, Thomas Kopfermann, Reiner Kröhnert, Gisela May, Rayl Patzak, Gabriel Sadé, Wolfram Seidner, Sascha Verlan, Juri Vassiljew u.v.a.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.gesprochenes-wort.de


Mittwoch, 8. September

Aktuelle Ausgaben musikpädagogischer Zeitschriften

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:

  • Musik und Unterricht Nr. 76: „Swing“
  • Musik & Bildung 3/2004: „Musik & Literatur“
  • Diskussion Musikpädagogik Nr. 23 / 3. Quartal 2004
  • Praxis des Musikunterrichts („Die grünen Hefte“) Nr. 79
  MuU „Swing“
Aktuelle Ausgabe der „Grundschule“ mit Schwerpunkt Musik

Die aktuelle September-Ausgabe der Zeitschrift „Grundschule“ (Westermann) beschäftigt sich u. a. mit dem Themenschwerpunkt „Musikalische Grundbildung“: „Musikunterricht gilt als Rand-, als Nebenfach. Häufig wird er fachfremd unterrichtet, bei dünner Personaldecke ist er besonders häufig von Unterrichtsausfall betroffen. Dennoch oder gerade deshalb ist es wichtig, die Diskussion um einen qualifizierten Musikunterricht zu führen, der Kindern vielfältige musikalische Erfahrungen ermöglicht. Der Themenschwerpunkt gibt zahlreiche Anregungen, wie Kinder an die musikalische Praxis herangeführt werden können.“


Dienstag, 7. September

Neuerscheinungen: Salsa / Klezmer / Kaffeehausmusik, für variable Besetzung

„ComboCom“ heißt eine neue Reihe mit Arrangements für variable Besetzung, herausgegeben vom Bärenreiter-Verlag. Ein Heft umfasst jeweils Partitur und Stimmen in C/Bb der einzelnen Stücke.

Den Anfang machen drei Bände zu jeweils 18,95 Euro (jeweils verlinkt zu Notenbuch.de):

Samba – Salsa – Son (9 Arrangements)

Der Herausgeber schreibt: „Hier geht es um lateinamerikanische Musik, von Kuba bis Feuerland spannt sich der Bogen mit neun durchaus unterschiedlichen, aber immer für ihr Land typischen Bearbeitungen von Originalstücken im authentischen Sound. Zum Salsa gehört eine Trompete, zum Son Timbales und Conga, zur Samba lieber die Gitarre und Guiro, aber man kann es auch mit ganz anderen Instrumenten versuchen, immer steht aber Rhythmus und Lebensfreude im Vordergrund, und gelegentlich mischt sich etwas Wehmut darein.“

Klezmer (12 Arrangements)

Der Herausgeber: „ Ungebrochen ist die Spannung und Faszination, die sich mit dem Klezmer verbindet, der weltlichen Musik der osteuropäischen Juden. Die Ausgabe bietet alles Material für authentische Aufführungen von bekannten und neuen Stücken. Henner Diederich lehrt an der Kölner Hochschule für Musik Folklorespiel und -arrangement und hat sich besonders im Bereich der Klezmer-Musik mit zahlreichen Veröffentlichungen einen Namen gemacht. Für die Reihe »combocom« hat er 12 Klezmerarrangements für variable Besetzung – Melodie, Begleitstimme, Gitarrenakkorde, Bassstimme – bearbeitet.“

 

Kaffeehausmusik (7 Arrangements)

Der Herausgeber: „Etwas melancholisch, etwas nostalgisch und soviel Schmalz, dass die Musik auch zwischen Kaffeetassengeklapper nicht untergeht, das ist Kaffeehausmusik, wie man sie seit hundert Jahren kennt und wieder schätzen gelernt hat. Besonders junge Ensembles finden hier willkommene Alternativen zur klassischen Übeliteratur. Stücke wie »Das Fräulein Gerda« oder »Mir tut Ruth gut« bieten bei jedem Anlass eine willkommene Abwechslung und Bereicherung. Spaß macht‘s aber auch ohne Publikum. Die Stücke sind für 1. Stimme (Singstimme, Geige, Flöte etc.), 2. Stimme (dto.), Klavier und Bass gesetzt, zusätzlich gibt es einen Vorschlag für Schlagzeugbegleitung.“


Montag, 6. September

Steinberg kündigt Cubase SX 3.0 an

Das neue Cubase SX 3.0 von Steinberg ist laut Vertrieb nun verfügbar. An den Preisen bei einer Neuanschaffung hat sich nichts geändert: Nach wie vor kostet Cubase SX EUR 799,-- (unverbindliche Preisempfehlung). Die Schulversion kostet EUR 399,--.

Das Update von Cubase SX 2.x auf das neue Cubase SX 3.0 kostet EUR 149,--. Eine Schulversion dieses Updates gibt es nicht; die Firma Da Capo Education, die auf den Education-Vertrieb u. a. von Steinberg-Produkten spezialisiert ist, bietet das Update aber mit 10% Rabatt an, zzgl. EUR 6,80 Versandkosten.

Neue Ausgaben der Grundschulzeitschriften

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:

  • Grundschule Musik Heft 31: „Es weihnachtet bald“
  • Musik in der Grundschule 03/2004: „Wasser, Wellen, Weltenmeere“

Samstag, 4. September

25. Bundesschulmusikwoche: Ich höre, also bin ich

In der Zeit vom 8. bis 11. September 2004 veranstaltet der Verband Deutscher Schulmusiker e. V. (VDS) in Hannover die 25. Bundesschulmusikwoche, einen der größten musikpädagogischen Kongresse Europas.

Unter dem Motto „Aktiv hören – innovativ gestalten“ versteht sich die Veranstaltung als kulturpolitischer und pädagogischer Impulsgeber, Expertenforum, Lehrerqualifizierung sowie als Diskussionsraum für ästhetische und gesundheitliche Fragen in der Kinder- und Jugendarbeit.

Ob es sich um die permanente Präsenz der Musik im Kaufhaus, im Fahrstuhl oder im Restaurant handelt – immer werden wir beschallt und können uns nur dadurch noch retten, dass wir die Ohren versuchen zu verschließen, was allerdings nicht gelingt. Gleichzeitig aber ist unser persönliches Wohlgefühl von musikalischen Reizen abhängig; Stille wird als geradezu unangenehm empfunden. In diesem Widerspruch entsteht eine nicht überraschende Entwicklung: Ein bewusstes Zuhören, eine gezielte Auseinandersetzung mit dem Gehörten wird immer weiter abgebaut. Damit aber verkümmert zugleich der Hörsinn unmerklich, aber nachhaltig.

In Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Initiative Hören widmet sich die 25. Bundesschulmusikwoche als internationaler Kongress für Musiklehrerinnen und Musiklehrer, aber auch für Wissenschaftler aus Europa genau diesem gesellschaftlichen Phänomen. In über 200 Veranstaltungen mit 150 Referenten werden Modelle für den Musikunterricht vorgestellt, Fragen aus der Forschung diskutiert und politische Strategien entwickelt, um dieser den einzelnen Menschen bedrohenden Entwicklung zu begegnen. Eine ganz wesentliche Möglichkeit besteht darin, dass Schüler lernen, aktiv mit Klängen, mit Rhythmen, mit musikalischen Formen umzugehen - aber auch bewusster zu rezipieren, Fremdes wie Vertrautes. Die Vielfalt der pädagogischen Möglichkeiten ist dabei fast unbegrenzt. „Aktiv hören und innovativ gestalten“ ist ein Beitrag auch zur ästhetischen Selbstbestimmung des Einzelnen inmitten von Fremdbestimmung.

Die Workshops, Diskussionsforen und Vorträge für die erwarteten 900 Teilnehmer finden in der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie in weiteren öffentlichen Gebäuden in Hannover statt und sind eingebettet in ein attraktives Begleitprogramm an Konzerten, musikalischen Aktionen und Preisverleihungen. Eine große Ausstellung an Noten, Büchern, Musikinstrumenten, Medien und Musiksoftware wird für interessierte Lehrkräfte ein reichhaltiges Angebot an Materialien für den Musikunterricht bereit halten.

Weitere Informationen: www.bundesschulmusikwoche.de, www.vds-musik.de


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