Literatur-Tipps
für den Musikunterricht:
Unterrichtsmaterialien und Sekundärliteratur

Literatur-Tipps „Chorliteratur“

Die folgende Übersicht hat Jan-Hendrik Herrmann zusammengestellt –  vielen Dank dafür!

Im Forum Musikpädagogik können Sie die vorgestellten Titel kommentieren und diskutieren, über eigene Erfahrungen berichten und weitere Literatur ergänzen.

  1. Althoues, Jay/Robinson, Russell: Das große Buch der Chor Warm-Ups
  2. Bastian, Hans Güther/Fischer, Wilfried: Handbuch der Chorleitung
  3. Carbow, Martin/Schönherr, Christoph: Chorleitung Jazz, Pop, Gospel – Der sichere Weg zum richtigen Groove
  4. Freytag, Martina: Einsingen allein und im Chor
  5. Führe, Uli: Stimmicals, Band 1
  6. Führe, Uli: Stimmicals, Band 2
  7. Göstl, Robert: Chorleitfaden Band 1
  8. Göstl, Robert: Chorleitfaden Band 2
  9. Gröger, Bertrand: Loop Songs – 44 Warm-Up and Performance Studies for Jazz, Pop and Gospel Choirs
  10. Heizmann, Klaus: 200 Einsing-Übungen für Chöre und Solisten
  11. Neumann, Friedrich und Sell, Stefan (Hg.): Schul-Liederbuch
  12. Sohn, Erik: A Cappella Coaching – Von der Probe bis zum Auftritt
  13. Terhag, Jürgen: Warmups – Musikalische Übungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  14. Terhag, Jürgen; Winter, Jörn Kalle: Live-Arrangement – Vom Pattern zur Performance

Althoues, Jay/Robinson, Russell:
Das große Buch der Chor Warm-Ups

Alfred Publishing, Los Angeles 1995

Dieses Buch bietet eine umfangreiche Sammlung von Einsing- und Warm-up-Übungen für Chöre. Neben kleinen konzeptionellen Überlegungen zu den verschiedenen Chorformen wie Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenchor wird zuvor eine Übungszusammenstellung für jede Chorform angeboten. Nach kurzen Körperübungen und Kommentaren zum richtigen sängerischen Stand, werden einige Übungen zum Einstieg in die Chorprobe vorgestellt, denen Übergangsübungen folgen. Ein weiteres Kapitel widmet sich den „Fun Warm-Ups“ und enthält ausschließlich textbasierte Übungen. Ein weiteres Kapitel enthält mehrstimmige Warmups, die nach Chorbesetzung (SSA/SAB etc) sortiert sind. Das vorletzte Kapitel stellt Übungen mit Intervall-Training in den Vordergrund, während sich das letzte Kapitel explizit dem Swing, Pop und Jazz widmet. Jede Übung ist mit einem kleinen Kommentar versehen, der beschreibt, welches Ziel die jeweilige Übung verfolgt und worauf es zu achten gilt. Die Übungen sind leider nicht nach Schwerpunktbereichen wie Vokalausgleich oder Lockerung, sondern nur nach Position im Einsingen sortiert. Hierdurch ist es notwendig, sich durch die Kommentare einen Überblick über die einzelnen Schwerpunkte zu verschaffen, um nicht aus Versehen ein ganzes Einsingen lang nur Übung eines Bereichs zu verwenden. Der Kommentar enthält aber stets ein fett gedrucktes Schlagwort, das die funktionale Zuordnung schnell ermöglicht. Insgesamt sind viele frische und interessante Übungen dabei, die das Repertoire der klassischen Einsingübungen erfrischend ergänzen.

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Chor Warm-ups


Bastian, Hans Günther/Fischer, Wilfried:
Handbuch der Chorleitung

Schott Verlag, Mainz 2006

Wie der Name schon sagt, bietet dieses Handbuch einen umfangreichen Einblick in alle Aspekte der Chorleitung. Das Buch ist in drei Abschnitte geteilt: Teil A befasst sich mit allen Fragen zu Organisation und Strukturen von Chören, zu Aktualität, Wirkung und Bedeutung des Chorsingens, zu Kompetenzen für die Chorleitung, sowie zu Konzerten, Wettbewerben und zum Chormanagement. Teil B bearbeitet die künstlerische Praxis und erörtert Fragen und Anregungen zu den Themen Dirigat, Methodik der Einstudierung, künstlerischer Gestaltungsarbeit, Gestaltung der Chorprobe, Instrumentalbegleitungen, Stimmbildung und Empfehlungen für Chorliteratur, wobei hier Hinweise zum Schwierigkeitsgrad der Werke gegeben werden. Diese Aufstellung ist nach der Chorstruktur (gemischter Chor, Frauen- bzw. Männerchor) sortiert und in Epochen untergliedert. Hier wären kurze Erläuterungen zur Einteilung in die Schwierigkeitsgrade hilfreich gewesen. Teil C (Anhang) enthält Essays, zu verschiedensten Bereichen wie „Chormusik im Internet“, zur Künstlersozialkasse, Stiftungen, Verbänden und Wettbewerben. Der Abschnitt zum Chordirigat ist mit vielen Notenbeispielen der klassischen Literatur und einigen Schlagfiguren versehen, wobei hier ergänzende Videos hilfreich wären, die den Fluss verdeutlichen. Ebenso sind in anderen Kapiteln Beispiele aus verschiedenen Chorwerken aufgeführt, anhand derer Aspekte verdeutlicht werden. Anatomie und Stimmphysiologie sind recht knapp gehalten. Hingegen sind einige, wenn auch einschlägig bekannte stimmbildnerische Übungen für alle wichtigen Bereiche des Stimmtrainings aufgeführt. Obwohl umfangreich, ist das Handbuch doch sehr textlastig gestaltet und ausgiebigere Beispiele für einzelne Aspekte sowie an einigen Stellen mehr Details und Tiefe wären manchmal wünschenswert, sind aber vielleicht auch dem Umstand des Handbuch-Konzeptes zuzuschreiben.

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Handbuch

Carbow, Martin/Schönherr, Christoph:
Chorleitung Jazz, Pop, Gospel – Der sichere Weg zum richtigen Groove

Schott Verlag, Mainz 2006

Mit diesem Band verlegt Schott eine umfangreiche Methodik zu Chorleitung im Bereich der Populären Musik. In Umfang und Genauigkeit steht dieses Buch keinem seiner klassischen Pendants nach und zeigt, dass auch in der pop-orientierten Vokalmusik differenziert mit einem hohen Maß an Genauigkeit, methodischem Anspruch und stilistischer Authentizität gearbeitet werden kann. Nach einigen generellen Überlegungen zur Chorarbeit vermittelt das zweite Kapitel Tipps für die Probenarbeit, wobei auf Fragen der Aufstellungen, des Dirigates, der Stimmproben und der TeachMe-CDs eingegangen wird. Im folgenden Kapitel werden Möglichkeiten der Chorarbeit ohne Noten erörtert. Das umfassendste Kapitel beschäftigt sich mit allen Aspekten des Grooves im Chor. Nachdem hier alle wichtigen Begriffe definiert wurden, werden alle zentralen Bereiche der Rhythmik und des Groove eingehen beleuchtet und methodisch aufgearbeitet. In diesem Feld ist das Buch eindeutig am genauesten und intensivsten. In weiteren Kapiteln werden die Bereiche Gehörbildung im Chor, Jazzharmonik, Intonation sowie Fragen der Aufführungen, Begleitungen und der Verstärkung erläutert. Es folgen noch einige Essays von verschiedenen Autoren zu Themen wie „Soll ich wirklich dirigieren?“, „Das Wort-Ton-Verhältnis im Jazz- und Pop-Chor“, Schnittstellen für Klassik und Populäre Musik, „Zwei Modelle für den Einstieg in die chorische Vokalimprovisation“, „Die Stimme in der Popularmusik“ sowie ein Essay über Stimmbildung im Pop-, Jazz- und Gospelchor. Die Themen werden anhand von Kompositionen Martin Carbows bearbeitet und ein exemplarischer Umgang wird aufgezeigt. Zur Verdeutlichung liegt eine Audio-CD bei, die Hörbeispiele von Übungen und Ausschnitte der Stücke enthält.

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Pop-Chor

Freytag, Martina: Einsingen allein und im Chor

Bosse Verlag, Kassel 2009

Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Buch um das Thema Einsingen und dementsprechend ist eine Sammlung von Einsingübungen aus den unterschiedlichen stimmbildnerischen Bereichen enthalten. Zunächst werden Haltung, Atmung, Stütze, Stimmsitz, Vokale Vokalausgleich und Intonation ausgiebig besprochen. Fotos zeigen Körperhaltungen und verdeutlichen Vorstellungen beim Singen. Ein Motivationsbogen zur stimmlichen Entwicklung soll durch kurze Fragen die Ausgangssituation und weitere Aussichten und Wünsche klären und bietet einen Anhaltspunkt für die ziegerichtete Arbeit an der Stimme. Alle Übungen und deren Ziele werden ausführlich beschrieben. Außerdem ist zu jeder Übung eine Klavierbegleitung notiert. Dem Buch liegt eine CD mit Hörbeispielen zu den Übungen bei. „Die Haltung zum Töne halten“: Zu Beginn werden einige Grundsätze zur Körperhaltung und Lockerung beschrieben. Einige Lockerungsübungen helfen dabei, das Körpergefühl für das Singen zu schulen. „Mit Luft zu Geräusch und Klang“: Das Konzept dieses Kapitels ist es, über den Atemfluss in die Produktion von Geräuschen und schließlich von Klang zu gelangen, um ein Gespür für das mühelose und unverkrampfte Singen und für die Atemluft als Antrieb zu bekommen. Es folgen Übungen zu Zwerchfellaktivität und Stütze. „Die Begeisterung beim Singen“: Hier geht es um Motivation und Begeisterung über Inhaltsvermittlung und Emotion beim Singen. In diesem kurzen Kapitel stehen weniger Übungen als die Einstellung zum Singen im Vordergrund. „Was tun, damit die Stimme sitzt“: Hier wird kurz über Stimmsitz und Tonansatz gesprochen. „Die stimmlichen Register ziehen“: In diesem Kapitel werden die Begriffe Tonumfang und Register erläutert. „Das A und O der Resonanz und Stimmführung“: An dieser Stelle wird kurz auf Resonanzräume und Einstellungen der Mund-, Rachenraumes und des Kiefers gesprochen. „Die Vokale und ihr Ausgleich“: Vokalbildung und Vokalausgleich werden thematisiert. „Sprechend singen“ befasst sich knapp mit den Konsonanten, „Mit Dynamik auf den Punkt gebracht“ erläutert kurz die Grundsätze und Bedeutung von Dynamik und „Gute Intonation ist mehr als der richtige Ton“ versucht ein Verständnis für Klangfarben und Intonation zu vermitteln. „Singübungen“: Die Übungen beschäftigen sich mit den Bereichen Resonanz und Stimmsitz, Staccato und Zwerchfellimpulse, Vokalausgleich, Legato, Dynamik, Atembögen, Registerausgleich und Stimmsitz. Es handelt sich dabei nur teilweise um Silbenübungen, bei denen nur auf einer Silbe gesungen wird, sondern meist um Übungen, die mit Wörtern oder Sätzen arbeiten, um dadurch auch eine bestimmte innere Haltung, Emotion oder einen musikalischen Ausdruck zu stützen, der für die Übung hilfreich ist. Die Übungen sind sehr kurzweilig und sind im Vergleich zu klassischen Silbenübungen, die oft dröge und verbissen wirken können, sehr lebhaft und machen Spaß. Zu jeder Übung werden Tipps gegeben, stimmtechnische Aspekte und Punkte, auf die es zu achten gilt beschrieben. Außerdem werden Vorstellungsbilder zu jeder Übung angeboten, die es über Emotionen leichter machen sollen, in die Stimmung und somit in den musikalischen Ausdruck zu kommen.

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Einsingen

Führe, Uli: Stimmicals, Band 1

Fidula Verlag, Boppard/Rhein 1999

Dieses Heft enthält eine Sammlung von Einsingübungen, gedacht für alle Chorformen. Hier wurde besonders viel Wert auf die Musikalität und den Spaß beim Einsingen gelegt. Aus diesem Grund sind die Übungen verspielt und unterhaltsam gestaltet, wobei die Übungen kanonisch kombiniert werden können und somit schnell eine Mehrstimmigkeit entsteht, die musikalisch befriedigend ist. Die Übungen zielen auf die grundlegende Ausbildung der Stimme ab und befassen sich schwerpunktmäßig mit den Bereichen Stimmsitz, Resonanz, Erweiterung des Stimmumfangs, Registerausgleich, Atmung und Stand. Die Übungen sind ausschließlich auf Silben bezogen. Durch Bilder (Wurzel, Stamm und Baumkrone) werden die Übungen drei Phasen des Einsingens zugeordnet (Aktivieren, Aufbauen, Verfeinern). Auf diese Weise ist jeder Kanon so konzipiert, dass die einzelnen Teile diese drei Phasen abdecken. Viele Übungen zu Atmung und Stand sind mit Fotos versehen, die die Ausführung verdeutlichen sollen.

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Stimmicals

Führe, Uli: Stimmicals, Band 2

Fidula Verlag, Boppard/Rhein 2002

Nachdem sich der erste Band der Reihe mit grundsätzlichem Stimmtraining beschäftigt, baut der zweite darauf auf und bearbeitet speziellere Bereiche. Hier wird genauer auf einzelne Schwerpunkte wie Artikulation, Rhythmus, Gehörschulung, Intervalle und Harmonien, Geläufigkeit, homogener Klang sowie Körperklang eingegangen. Wie im ersten Band sind auch hier die Übungen verspielt und musikalisch aufgebaut, sodass sie direkt zum Musikmachen führen. Hervorzuheben ist ein Kapitel, das sich ausschließlich mit rhythmischen Fähigkeiten beschäftigt hervorzuheben. Hier werden rhythmische Schwierigkeiten in Form von kleinen Sprechstücken oder Sprechkanons geübt. Auch in diesem Band sind alle Übungen Silbenübungen.

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Stimmicals 2

Göstl, Robert: Chorleitfaden Band 1

Con Brio Verlag, Regensburg 2006

Der erste Band des Chorleitfadens beschäftigt sich zunächst mit vielen grundsätzlichen un wichtigen Fragen, die sich an eine Chorleitung stellen sollte. Es werden Themen wie der künstlerische Anspruch, der soziale Aspekt des Chorsingens, pädagogische, wie auch ökonomische Aspekte angesprochen. Verschiedene Umfelder von Chören und deren Anschluss an öffentliche Einrichtungen, sowie verschiedene Chorstrukturen werden erörtert und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Zwischendurch gibt es immer wieder Checklisten, die es dem Chorleiter oder der Chorleiterin erleichtern sollen durch gezielte präzise Fragen, den eigenen Stand sowie die eigenen Vorstellungen in einzelnen Bereichen zu reflektieren und zu optimieren. Ein großes Kapitel beschäftigt sich mit dem Bereich der Chorverwaltung, mit der sich jede Chorleitung befassen sollte. Es folgt eine Erörterung der Schlüsselqualifikationen zur Chorleitung, an deren Ende sich erneut eine Checkliste befindet. Im Folgenden wird der Bereich Stimmbildung im Chor betrachtet, wobei zunächst sehr anschaulich die anatomischen Grundlagen vermittelt werden, bevor dann einige Übungen vorgestellt und erläutert werden. Die Übungen sind nicht so zahlreich, wie in den Übungssammlungen, sie werden dafür aber ausgiebig besprochen, wobei immer wieder auf grundlegende Fragen und Probleme eingegangen wird. Im Anschluss steht ein umfangreiches Kapitel über Probenmethodik. Hier wird detailliert auf verschiedene Probenformen und Abläufe eingegangen. Insgesamt bietet der Band einen umfassenden Einblick in die grundlegenden Überlegungen des Chorleitens und schafft einen Überblick über zentrale Themen, die der musikalischen Arbeit voraus gehen. Viele Ideen und Gedanken werden angeboten und ermutigen zu Reflektion des eigenen Standes, wobei auch immer zur Optimierung und Weiterentwicklung motiviert wird. Der Band eignet sich sowohl als umfassender Überblick und Leitfaden für Einsteiger, als auch als Reflektionshilfe mit vielen Angeboten und Anregungen für Fortgeschrittene des Fachs. Hier ist merklich einiges an Erfahrung eingeflossen, die dem Chorleiter/der Chorleiterin viele negative Erfahrungen erspart.

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Chorleitfaden

Göstl, Robert: Chorleitfaden Band 2

Con Brio Verlag, Regensburg 2008

Der zweite Band der Reihe setzt dort an, wo der erste Band aufhört und befasst sich hauptsächlich mit Fragen und Anregungen zur musikalischen Arbeit mit Chören. Im Kapitel „Chorliteraur“ folgt nach einigen Gedanken zum Thema der weltlichen und geistlichen Chormusik und dem Thema der Vielfalt, eine umfangreiche Betrachtung der musikalischen Epochen mit dem Schwerpunkt auf Chorliteratur und deren Potenzial bzw. deren Herausforderungen für heutige Chöre. Es geht darüber hinaus um die realistische Reflektion der Machbarkeit und des Anspruchs, sowie um Quellenlagen und Besetzungen bei instrumental begleiteten Werken. Es folgt ein Kapitel zum Umgang mit Partituren, das Themen der verschiedenen Notationsformen, der Text- und Musikgrundlage, der Analyse, des Partiturstudiums und des Parturspiels behandelt. Das anschließende Kapitel beschäftigt sich ausgiebig mit dem Themenfeld des Dirigierens, wobei Fragen zur Rolle des Dirigenten, der Dirigiertechnik bis hin zu Tonangabe und der Probensprache angeschnitten werden. Das folgende Kapitel betrachtet Fragen zur Auftrittsformen und deren Umständen. Zum Abschluss wird noch einmal auf gruppendynamische Prozesse und Chorbegegnungen eingegangen. Dem Band liegt eine DVD bei, die Videos mit Übungen des ersten Bands zum Thema Stimmbildung und Probenmethodik wie auch Videos zu Schlagbildern und Begleitmaterial enthält, ebenso wie Checklisten als pdf-Datei oder exemplarische Pressemitteilungen. Band 2 knüpft nahtlos an Band 1 der Reihe an und vermittelt wie dieser viele Erfahrungswerte und stellt zentrale Fragen oder Anregungen verschiedener Bereiche der Chorleitung. Beide Bände decken zusammen alle wichtigen Bereiche angemessen und umfangreich ab.

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chorleitfaden 2

Gröger, Bertrand: Loop Songs – 44 Warm-Up and Performance Studies for Jazz, Pop and Gospel Choirs

Schott Verlag, Mainz 2009

Bertrand Grögers „Loop Songs“ ist eine Sammlung von kleinen, vierstimmigen, vom Autor komponierten Circle Songs in verschiedenen Stilistiken. Die Stücke sind in Schwierigkeitsgrade eingestuft, sodass für jede Leistungsstufe etwas dabei ist. Alle Stücke können a cappella gesungen werden, oder optional noch um Klavier-, Bass- und Schlagzeugbegleitung erweitert werden. Die verschiedenen Stilistiken umfassen Afro, Gospel, Swing, Pop, Pop Ballade, Funk, Latin, Choral, R&B, Shuffle und einige Stücke in ungeraden Metren. Die 4- bis 16-taktigen „Loop Songs“ eignen sich für Proben und Arbeit an stilspezifischen Schwerpunkten und können, dadurch, dass sie schnell einstudiert sind, auch Grundlage für Übungen in den Bereichen Dynamik, Groove und Rhythmus, Klang, chorisches Hören, Artikulation, Phrasierung, Intonation, Bühnenpräsenz, Improvisation usw. sein. Die Stücke sind so angelegt, dass sie nach jedem Durchgang transponiert werden können und eignen sich deshalb auch als kleine Stücke für Warmups und Einsingen. Darüberhinaus können die Stücke durch verschiedene Interpretationsmöglichkeiten erweitert werden, Grundlage für Improvisationen sein und auch als Konzertstücke verwendet werden. Bei allen Stücken sind einige Transpositionen notiert. Für eventuelle Begleitinstrumente sind bei einigen Stücken Leadsheets vorhanden. Dem Buch liegt eine CD bei, auf der alle „Loop Songs“ von den Swingle Singers eingesungen wurden. Hier werden auch einige Erweiterungsmöglichkeiten für die Stücke deutlich. Die „Loop Songs“ sind sehr musikalische Miniaturen, die deutlich mit stilistischen Eigenarten und Schwerpunkten arbeiten. Es finden sich sowohl leichte, bis simple Stücke, als auch schwierigere Stücke, die mit harmonischen, melodischen oder rhythmischen Rafinessen versehen sind.

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Loop-Songs

Heizmann, Klaus: 200 Einsing-Übungen für Chöre und Solisten

Schott Verlag, Mainz 2002

Dieses Heft wartet mit eine sehr großen Sammlung von Einsingübungen auf, die sowohl in der chorischen Stimmbildung, als auch im Gesangsunterricht verwendet werden können. Die Übungen sind nach den Übe-Schwerpunkten „Körperliche Lockerung“, „Körperhaltung“, „Atemübungen“, „bewussten Zwerchfellatmung“, „Lockerung und Weitung des Ansatzrohres“, „Vokale Lockerungsübungen“, „Vokalbildung und Vokalausgleich“, „Lagenausgleich“, „Resonanzübungen“, „Lockerung und Aktivierung der Lippen“ sortiert, wobei auch Kapitel zu Übungen zu Dynamik, chorischer Gehörbildung und Rhythmik enthalten sind. Eine Anleitung zur Zusammenstellung eines ausgewogenen Einsingens für die Chorprobe gibt Anhaltspunkte für sinnvole Übungskombinationen und ein Kapitel über Begleitschemata für das Klavier erläutert den sinnvollen Einsatz des Klaviers zur Unterstützung der Übungen. Die Übungssammlung bietet relativ bekannte und konventionelle Übungen, aber auch spielerische und unbekanntere, wobei fast alle Übungen mit Silben arbeiten (es gibt zunehmend mehr Gesangsübungen, die sinnstiftende Texte mit einbeziehen und das Übungsloch zwischen praxisfernen Silben-Übungen und textbasierter Chorliteratur schließen können). Einige wenige mehrstimmige Übungen sind vor allem im Kapitel zur Dynamik enthalten, die auch dem Gehörbildungs-Kapitel leider fehlen, ansonsten finden sich fast ausschließlich Unisono-Übungen. Das Kapitel über Rhythmustraining beschränkt sich auf Synkopen auf Achtelbasis. Hier fehlen leider Übungen zu komplexeren rhythmischen Phänomenen.

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heizmann

Neumann, Friedrich und Sell, Stefan (Hg.):
Schul-Liederbuch

Schott Verlag, Mainz 2011

Das Schul-Liederbuch ist eine gelungene und sehr vielfältige Sammlung von Stücken aus vielen Bereichen und bietet umfassende Einsatzmöglichkeiten für den allgemeinbildenden Musikunterricht, Kinder- und evtl. auch Jugendchöre. Die Sammlung umfasst ein Kapitel mit Einstiegen für Proben oder den Musikunterricht, das eine Sammlung von Kanons und Warmups enthält, sowie weitere Kapitel mit Liedern, sortiert nach den Bereichen „Deutschland, Österreich und Schweiz“, „Weltweit“, „USA/UK“ und „Weihnachten“. Von einigen Liedern sind mehrstimmige Bearbeitungen enthalten (zwei- bis dreistimmig). Zu vielen Liedern gibt es kleine Textboxen, die Informationen zum Lied, Interpreten oder Komponisten enthalten. Alle Lieder sind mit Akkordsymbolen und teilweise auch kleinen instrumentalen Vorspielen oder Begleitungen versehen.
„Einstiege“: Dieses Kapitel bietet zahlreiche Warmups und Kanons. Die Warmups haben explizit benannte stimmbildnerische Funktion und sind mit Fotos der Bewegungsausführung versehen. Die Stimm-Warmups sind ansprechend und kreativ und haben einen spielerischen Ansatz. Einzelne Übungen können miteinander kombiniert werden, sodass sie als Kanon gesungen werden können. Die Kanons sind abwechslungsreich zusammen gestellt und umfassen klassische Kanons, sowie moderne Jazzkanons. „Deutschland, Österreich, Schweiz“: Hier sind zahlreiche deutschsprachige Lieder zusammen gefasst, wobei die komplette Bandbreite von klassischen Liedern, Volksliedern, Kanons, Kinderliedern, Pop- und Rock-Songs und Schlagern abgedeckt wird. Einige Lieder sind zweistimmig ausgesetzt. „Weltweit“: Dieses Kapitel bietet eine umfangreiche Sammlung von fremdsprachigen Liedern aus den Bereichen u.a. Volkslied, Kanon, Schlagern und Popsongs mit einer Vielzahl von Stilistiken. „USA/UK“: Hier wird eine große Anzahl von englischsprachigen Liedern angeboten, die ebenfalls alle Bereiche abdecken. Von Klassikern wie „Greensleeves“, „Morning has broken“ oder „Auld lang syne“ reicht die Bandbreite bis zu Gospels, Blues, Swing, Musical, (modernem) Pop, Filmmusik, Rock und Country. Alle Songs sind als Leadsheet vorhanden und zu einigen gibt es ausgearbeitete Begleitungen. Hier finden sich auch viele mehrstimmige, aber leichte Sätze. Dieses Kapitel ist neben dem der deutschsprachigen Lieder mit Abstand das umfangreichste. „Weihnachten“: Auch hier sind alle stilistischen Bereiche vertreten und die Vielfalt der Lieder reicht vom einfachen Kanon, über Volkslied zum Weihnachts-Pop. Das Kapitel ist untergliedert in die Bereiche „Deutschland, Österreich, Schweiz“, „Europa“ und „USA/UK“ und stellt Weihnachtlieder verschiedener Sprachen zusammen. Im Anhang findet sich eine Übersicht über die Tabulaturen der häufigsten Gitarrengriffe.

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Liederbuch

Sohn, Erik: A Cappella Coaching – Von der Probe bis zum Auftritt

Schott Verlag, Mainz 2011

Dieses im Buch bietet einen Überblick über Probenmethoden und -möglichkeiten mit Vokalensembles in den Bereichen Sound/Klangfarben, Stimmbildung, Groove und Performance. Autor und Vocalcoach Erik Sohn beschreibt exemplarisch seine Ansätze und Methoden zur Probenarbeit am Beispiel einiger Songs der Wise Guys. Da Schott mit dem Werk „Popchorleitung“ bereits eine umfassende Methodik der Popchorleitung vorgelegt hat, konzentriert sich dieses Buch auf die Arbeit mit kleineren Ensembles und bietet einen kompakten Überblick über die genannten Arbeitsschwerpunkte, wobei viele Aspekte auf die Arbeit mit Chören übertragbar sind. Dem Buch liegt eine DVD mit kleinen Beispielvideos der Wise Guys bei, in denen Übungen gezeigt und Probenmöglichkeiten veranschaulicht werden „Ein Ensemble entsteht“: Im ersten Kapitel werden viele Anregungen gegeben und Erfahrungen vermittelt, was das Formen eines Ensembles angeht. Es werden Fragen zu Besetzung, Klang, Stilistik, Zielsetzung, Motivation und Probengrundlagen behandelt. „Probenarbeit“: Im zweiten Kapitel werden zahlreiche Probeninhalte wie Intonation, Vokalausgleich, Groove, Dynamik und Atmung exemplarisch an einigen Songs der Wise Guys aufgezeigt. Übungen werden anschaulich beschrieben und Notenbeispiele in einer Bearbeitung für vier gemischte Stimmen bieten die Möglichkeit des Nachsingens und Nacharbeitens. „Übungen“: Im dritten Kapitel werden einige stimmbildnerische Übungen vorgestellt und Übetipps gegeben. Neben einstimmigen Übungen zu Resonanz, Stimmsitz und Vokalausgleich, gibt es auch einige mehrstimmige Übungen zu den Schwerpunkten Dynamik, harmonischen Rückungen, rhythmischer Präzision und verschiedenen Akkordtypen. Besonders ausführlich werden Übungen zum Singen paralleler Intervalle und verschiedenen, problematischen Akkordtypen dargestellt. Weiterhin sind Übungen zu Timing und Artikulation enthalten. „Aufstellungsformen“: Hier werden ausführlich verschiedene Aufstellungsformen sowohl für Auftritts- als auch für Probensituationen beleuchtet. „Präsentation“: Im fünften Kapitel werden Anregungen für die Präsentation von Stücken in den Bereichen Bühnenpräsenz, Gestik, Mimik, Körperhaltung und Atmung gegeben. Grundregeln für einen Auftritt fassen viele wichtige Aspekte kurz und überschaubar zusammen. „Choreografie“: Das letzte Kapitel befasst sich mit Anregungen zu choreografischen Elementen. Hier wird die Choreografie des Wise Guys- Stückes „Das ist der Hammer“ analysiert, um einige beschriebene Aspekte zu verdeutlichen. DVD: Die DVD bietet zahlreiche anschauliche Videos, die Gesangsübungen, Aufstellungsformen, choreografische Element und Klangfarben verdeutlichen.

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coaching

Terhag, Jürgen: Warmups –
Musikalische Übungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Schott Verlag, Mainz 2009

Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Übungen und Spielen enthalten, die sich für Warmup-Situationen eignen. Die Warmups eignen sich nicht nur für den allgemeinbildenden Musikunterricht sondern teilweise auch für Chor- oder Ensembleproben. Die Sammlung ist in verschiedene Schwerpunkte eingeteilt (Atem, Hören Stille; Bewegung und Tanz; Improvisation; Kennenlernen; Singen und Sprechen; Ungerade Taktarten; Thematische Warmups). Am Ende des Buchs befindet sich noch eine Materialiensammlung (ausführliche Materialien zu Vocussion-Patterns) und ein umfangreiches Glossar. Zu allen Übungen finden sich Angaben über deren Ziel und den Zweck, über Aktionsformen sowie über die Eignung für bestimmte Altersgruppen (hier wird zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen differenziert). Die Einleitung verschafft einen Überblick über konzeptionelle, methodische und pädagogische Grundüberlegungen. Die Übungen sind unterschiedlich komplex. Einige können schnell und unproblematisch adaptiert werden, andere hingegen verlangen von der anleitenden Person eine sehr gute Vorbereitung und eine souveräne Durchführung. „Atem, Hören, Stille“: Die hier enthaltenen Übungen dienen der Atembewusstwerdung, der Körpersensibilisierung, Körperstand und dem zielgerichteten Hören. Viele Übungen haben einen Cool-Down-Effekt. Am Schluss des Kapitels befinden sich zwei Übungen, die stimmbildnerische Aspekte in kurzweiliger Form verpacken. „Bewegung und Tanz“: Hier liegt ein Schwerpunkt auf Aspekten der Bühnenpräsenz, der szenischen Interpretation bzw. Darstellung und der Körperlockerung, die mit Bodypercussion verbunden werden. Dadurch das Bewegungsübungen in einer großen Gruppe ausgeführt werden, dienen alle Übungen auch dem Kennenlernen und der kollektiven Gestaltung. „Improvisation“: Hier geht es um das Ausprobieren verschiedener improvisatorischer Ansätze, die sowohl vokal als auch instrumental angeboten werden. Ziel ist eine Sensibilisierung für künstlerische Aspekte des Improvisierens und verschiedene Schwerpunkte, wie Rhythmus, Melodieführung, Spannungsbögen, Dynamik etc. „Kennenlernen“: Dieses Kapitel enthält Übungen, die das Kennenlernen innerhalb einer Gruppe, das Namenlernen beschleunigen oder vertiefen und gruppendynamisch fördernd sind. „Singen & Sprechen“: Die hier enthaltenen Übungen arbeiten mit der Stimme und sind teilweise spielerisch an gruppendynamischen Aspekten, oder auch stimmbildnerisch oder rhythmisch orientiert. Über das Sprechen wird in einigen Übung ein flüssiger Übergang in die gesungene Improvisation geschaffen. „Ungerade Taktarten“: Die rhythmischen Übungen in ungeraden Taktarten werden über Vocussion-Pattern vermittelt und körperlich umgesetzt. Schade ist, dass hier keine Übungen für grundlegende rhythmische Schwierigkeiten angeboten werden, die Vorbedingung für den Umgang mit ungeraden Taktarten sind. „Thematische Warmups“: Hier sind Übungen aus allen bisherigen Bereichen enthalten, die aber durch einen besonderen thematischen Schwerpunkt einen guten Bezug zu Inhalten des allgemeinbildenden Unterrichts schaffen können.

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warmups

Terhag, Jürgen; Winter, Jörn Kalle: Live-Arrangement –
Vom Pattern zur Performance

Schott Verlag, Mainz 2011

Dieser Band bietet eine umfassende Methodik für die Anleitung von Live-Arrangements im vokalen und instrumentalen Kontext aller pädagogischer Tätigkeitsfelder. Die zentralen Kernkompetenzen zur Realisierung von Live-Arrangements werden vermittelt und anschaulich erklärt. Zunächst wird der Begriff des Live-Arrangements, sowie dessen didaktische und methodische Dimension erläutert. Im Anschluss daran werden zentrale Instrumente und deren Funktion erörtert. Nun folgen Beispiel-Übungen mit Warmup-Charakter, die meist mit Bodypercussion, Vocussion und Stimmspielen beginnen, um dann zu Improvisationen weiterentwickelt zu werden. Dem Live-Arrangement im Chor ist ein eigenes Kapitel gewidmet, das die Möglichkeit vermittelt, mehrstimmige Chorsätze auf Grundlage eines Leadsheets oder auch als freie Vokalimprovisation zu entwickeln. Vorteile und Möglichkeiten dieses Ansatzes werden erörtert und anhand von Beispielen zu konkreten Musikstücken verdeutlicht. Das abschließende Kapitel über ausgewählte Stilbereiche der Populären Musik behandelt wichtige stilistische Elemente zahlreicher Musikstile und Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen des Live-Arrangements. Das Buch enthält eine DVD mit Videos zu Umsetzung und Möglichkeiten des Live-Arrangements mit Schulkassen, in der Laienchorarbeit, in der Lehrerbildung etc.

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