„Qualitative Forschung hat ihren Ausgangspunkt im Versuch eines
vorrangig deutenden und sinnverstehenden Zugangs zu der interaktiv
‚hergestellt‘ und in sprachlichen wie nicht-sprachlichen Symbolen repräsentiert
gedachten sozialen Wirklichkeit.
Sie bemüht sich dabei, ein möglichst detailliertes und vollständiges
Bild der zu erschließenden Wirklichkeitsausschnitte zu liefern.
Dabei vermeidet sie soweit wie möglich, bereits durch rein methodische
Vorentscheidungen den Bereich möglicher Erfahrung einzuschränken.
(…)
Die bewusste Wahrnehmung und Einbeziehung des Forschers und der Kommunikation
mit den 'Beforschten' als konstitutives Element des Erkenntnisprozesses
ist eine zusätzliche, allen qualitativen Ansätzen gemeinsame
Eigenschaft.“